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jazzCLUB Rheda-Wiedenbrück e.V.

Internationale & nationale Jazz-Virtuosen

 

Neue Klangwelten erleben

Im alt ehrwürdigen Ambiente und Räumlichkeiten der ehemaligen Hagedornschen Kornbrennerei mit Ziegelsteinen aus 1855 hat der am 9. März 2022 gegründete jazz-CLUB Rheda-Wiedenbrück seine Heimat gefunden.  Restaurant und Eventlocation von Lars Abraham.

 

Debutkonzert am Mittwoch, den 24. August
 

Sopran-Saxophoniste Emile Parisien & Sextet

Den Anfang der Mittwochs-Konzertreihe machte mit dem transatlantischen französisch amerikanischen „Emile Parisien Sextet“, das sich über Jahre auf internationalen Bühnen einen Spitzenruf erarbeitet hat. Für alle anwesenden 140 Musikinteressierte - Ausverkauft - ein begeisterndes und kaum noch zu toppen geglaubtes musikalisches Klangerlebnis.

Stücke vomAlbum "Louise - ACT, 2022"

"Louise" ist ein bemerkenswertes Album, in dem wilde Energie mit einer viel sanfteren Seite kontrastiert und glücklich koexistiert. Seine Feinheiten und Freuden kommen zum Vorschein, je öfter man es hört.
Louise" gibt uns den bisher genauesten Einblick in den Charakter und die kreative Individualität eines der führenden europäischen Jazzmusiker.


Mitglieder des neu gegründeten Jazzvereins konnten sich schon einen Tag zuvor nach der Vorstellung des neu gegründeteten Vereins durch Kostproben vom begnadeten Sopran-Saxophonisten Emileund seinem jahrelangen Begleiter am PianoRoberto Negro begeistern lassen.
 

 

 

Mittwoch, 26. September 2022

 

Musikalische Klangerlebnisse mit Handpan & Xylophon

Es folgte ein Konzert der anderen Art. Weniger mit Jazz akustisch in Verbindung zu bringen. Jan Jesuthas und Sebastian Gokus überraschten eher mit entspannten und animierenden Sounds. Sie schufen einen Klangraum für die Zuhörer , der neugierig auf mehr machte. Klangstrukturen geprägt durch verschiedene Percussion Instrumente.

110 interessierte Musikfans haben sich in die Welt von beatwo, einem jungen aufstrebenden Percussion Duo entführen lassen. Instrumente wie Handpan, Schlitztrommel, Djembe, Marimbaphon und Xylophon bildeten dabei den Kern ihres musikalischen Handwerks und wurden durch elektronische Sounds von Synthesizern und Drum-Machines erweitert.

Die abendliche Session war in zwei Episoden mit jeweils 45 Minuten unterteilt. Hauptthema sollte „Heimat“ sein.

Die Heimat von Jan Jesuthas ist seine Musik. Seine Eltern aus Sri Lanka kommend haben eine Heimat, die nie seine war. So versucht Jan seine Wurzeln über die Musik zu entdecken. Da hat es Sebastian schon einfacher, der seine ersten 18 Lebensjahre in Rheda verbrachte und auch durch die Musik seines Vaters geprägt worden ist. Mit dem Organisten tritt er regelmäßig in Kirchen auf.

Im ersten Teil gab es ein längeres „Intro“ zum Einhören und Einfühlen diverser zum Einsatz kommender Percussion Instrumente. „Herzstück „folgte. Nach einer Getränkepause wurde die zweite Session eingeleitet mit Stücken wie „Yademe“, „Kanabu“ und „Heimat“. Tonaufnahmen von der Anreise im Zug mit akustischen Begegnungen in Rheda-Wiedenbrück wurden in dieses Musikstück gekonnt und einfühlsam eingebaut.

Immer auf der Suche nach neuen Rhythmen und Klängen machen sich Jan und Sebastian Gegenstände aus dem Alltag und diverser Instrumente, die die Schlagwerkwelt mit sich bringt, in einem neuen musikalischen Kontext zu nutze. Das Ziel ihrer selbstgeschriebenen Musik ist es mit dem Zuhörer eine rhythmische Klangwelt zu betreten, die zum Verweilen, Fantasieren und Mitmachen einlädt.

Es hat auch in Rheda bestens geklappt. Die Zuhörer wurden nicht enttäuscht und fühlten sich in eine neue Welt mitgenommen. In der sie aufgefordert waren, mit geschlossenen Augen die gewonnenen Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Ein perkussives Erlebnis aus populären, klassischen bis hin zu Latin-Sounds, die mit einem hohen musikalischen Anspruch zu begeistern wussten.

 

 

 

Mittwoch, 23. November

 

Sitar trifft auf Klavier

Das Pulsar Trio – Gewinner des Global Music Contest CREOLE 2014 - erinnert laut Musikkritikern an progressive Jazztrios, wie die Briten GoGo Penguin, oder das deutsche Michael Wollny Trio.

Im Frühjahr 2007 trafen Matyas Wolter und Beate Wein musikalisch aufeinander. Näher kennengelernt haben sie sich in Kolkata bei Wolters jährlichem Indienbesuch.

In Potsdam starteten sie die ersten Versuche, die Sitar und das Klavier miteinander zu kombinieren. Aaron Christgesellte sich nicht viel später hinzu und das Trio war perfekt. Was sie verband, war die Lust zu experimentieren, die Spielfreude und der Wagemut. Die einzigartige Besetzung mit Matyas Wolter an der Sitar und Surbahar, Aaron Christ am Schlagzeug und Beate Wein an Flügel & Bassnovation bringt eine ganz einzigartige Textur und Klangästhetik hervor, die ihresgleichen sucht.

Freuen dürfen sich alle auf Single-Auskopplungen des neuen Pulsar Trio Studio-Album, dessen Release 2023 erfolgen soll. "We smell in Stereo" ist das erste Stück der CD. Es übersetzt die vielfältigen Interaktionen und engen Bindungen innerhalb einer Gruppe jagender Haie frei in Musik.

 

 

Aussichten

Gerade in aufwühlenden und bewegten Zeiten wie diesen dürfen wir uns glücklich schätzen, wieder an solchen kulturellen Happenings teilnehmen zu dürfen. Während andernorts Menschen nicht nur um den Erhalt ihrer Kultur, sondern auch der ihrer Behausungen, ihrer Zukunft, ihres Leben kämpfen.

Unsere kulturelle Vielfalt bietet neben der Musik natürlich auch Bildende Kunst, Lesungen, Theater und Vorführungen aller Art. Im Land der Dichter dennoch schon längst nicht mehr für jeden Mitbürger erschwinglich.

Gerade Jugendliche sind rar und kaum im jazzCLUB Rheda-Wiedenbrück anzutreffen. Und das hat seine Gründe. Menschen mit geringem Einkommen können sich weder den Luxus von 30 € für die Eintrittskarte, noch hochpreisige Getränke leisten. Daher kaum verwunderlich, wenn der überwiegende Teil der Besucher grau meliert ist und der Altersklasse der Babyboomer zuzuordnen ist.  Zur Zeit daher leider noch eine elitäre Veranstaltung für gut Betuchte.

 

Zur Erinnerung



JAZZ

 

HAT SEINE WURZELN IM ARMEN SÜDEN DER USA

 

Entstanden in elend düsteren Kaschemmen, zweifelhaften Tanzlokalen, verrufenen Höhlen von Laster und Verbrechen im ‚tiefen Süden‘ der USA. Ohne die Sklaverei in den USA gäbe es keinen Jazz.

Jazz:
„Dieses bemerkenswerte Wort bedeutet so etwas wie Leben, Kraft, Energie, Aufbrausen des Geistes, Spaß, Schwung, Anziehungskraft, Elan, Männlichkeit, Mut, Glück.

Der erste musikalische Nachweis für das Wort Jazz findet sich in der Chicago Daily Tribune vom 11. Juli 1915 im Zusammenhang mit einem synkopierten Rag von Art Hickman.

Die Kategorisierung verschiedener Jazzstile und deren zeitliche Zuordnung ist kaum möglich. Die Grenzen zwischen den Stilen des Hot oder Oldtime Jazz sind fließend, der Zeitpunkt ihrer Entstehung meist nicht eindeutig zu definieren. Es ist in vielen Fällen auch kaum möglich, von der Dominanz eines Stiles während einer bestimmten Periode zu sprechen. Die nachfolgende Auflistung bietet daher nur einige grobe Anhaltspunkte:

Sidney Bechet

 

 

Mut zu neuen Wegen der Finanzierung

Wenn die üblichen Unterstützungen von Firmen, Stiftungen, Patenschaften nicht ausreichen, um bezahlbare Eintrittspreise zu ermöglichen, dann sind neue Wege zu beschreiten.


Crowdfunding
Großeltern laden ihre Enkel ein
Patenschaften für Geringverdiener
 

Fördermittelanträge beim Land NRW stellen

 

 

 

HISTORISCHES

Ambiente, Charme und Klangerlebnisse der Räumlichkeiten sind in der ehemaligen Hagedornschen Kornbrennerei den alten Zieglesteinen und der Holzdecke zu zu schreiben. Diese einen warmen Ton reflektierenden Ziegelsteine in Kombination mit der alten Holzdecke sorgen für eine perfekte Raumoptik und Akustik. Ein einladendes und stimmungsvolles Ambiente. Nicht nur für Lichttechniker eine Oase mit Wohlfühlatmoshäre.

 

Wie der Stadthistoriker Dr. Wolfgang Lewe zu erzählen wusste, eines von zwei noch erhaltenen Gebäuden in Rheda mit Original Ziegelsteinen. Die ehemalige Ziegelei befand sich rechterhand gegenüber von der der heute dort ansässigen Firma Eudur an der Herzebrocker Straße. Datiert aus 1855.

Das zweite Gebäude befindet sich unweit in der Bahnhofstraße 1. Dort hatte der erfinderische Kaufmann Kretschmann mit seinem Delikatessenladen sein Zuhause. Sein Enkel restauriert seit einiger Zeit das Anwesen und ist nicht nur von der Härte der Ziegelsteine beeindruckt.