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Kooperationen in Ghana

Survey über Durchseuchungsgrad von Dengue und Malaria, sowie andere Grunderkrankungen in der Bevölkerung von Ghana

Arbeitsgruppe Infectious Disease & Epidemiology um Jürgen May vom BNITM und Oumou Maiga Ascofare vom KCCR

 

 

KCCR

KUMASI CENTRE FOR COLLABORATIVE RESEARCH IN TROPICAL MEDICINE

Als internationale Plattform für biomedizinische Forschung basiert die Arbeitsweise des KCCR auf einer engen Zusammenarbeit zwischen der KNUST School of Medical Sciences (SMS), Ghana, und dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM), Hamburg, Deutschland.

Das Zentrum steht allen Wissenschaftlern anderer Institutionen offen, einzige Voraussetzung ist, dass an dem jeweiligen Projekt ein ghanaischer Partner beteiligt ist.

Das Hauptziel des Zentrums besteht darin, durch die Einwerbung von Forschungsgeldern eine Reihe von Forschungsprogrammen auf Weltniveau zu entwickeln. In diesem Zusammenhang ist die Entwicklung von Schulungseinrichtungen und Ausbildungsprogrammen für ghanaische Postgraduierte und technisches Personal eine Priorität.

Als Ergebnis unserer kontinuierlichen Bemühungen um dieses Ziel wurde das KCCR 2011 als Exzellenzzentrum für angewandte biomedizinische Forschung des African Network for Diagnosis and Drug Discovery Innovation (ANDi) ausgezeichnet. Zusätzlich wurde das Zentrum als WHO-Referenzlabor für die Diagnose von Buruli Ulcer anerkannt. Unser Ziel ist es, sowohl die Wissenschaftler als auch ihre Ideen in dieses Netzwerk und diese Plattform einzubringen, um Forschung im Bereich der Tropenkrankheiten zu betreiben.

Der KCCR ist in multidisziplinären Forschungsgruppen organisiert, die sich mit verschiedenen Themen befassen. Die Forschungsgruppen planen ihre eigene Forschungsstrategie und werden von einem Gruppenleiter geleitet, der von Koordinatoren, Forschungswissenschaftlern und Praktikanten unterstützt wird.

Die Gruppen verfügen über einen Forschungsplan, Fördermittel, eine Reihe von Praktikanten (Praktikanten, MSc, MPhil, PhD, Postdoc) und engagieren sich in der Gemeinschaft (lokale, nationale und internationale Akteure).

Das KCCR bietet administrative Unterstützung und Einrichtungen, um die rechtzeitige Durchführung der Projekte zu gewährleisten.

 

KNUST

 

 

Reiseimpfungen

STIKO Impfempfehlungen

Die STIKO (Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut) ist für die Deutschen Impfempfehlungen (Standardimpfungen) zuständig. Jeder Reisende sollte über diese für Deutschland allgemein empfohlenen Standardimpfungen verfügen.

 

AFRIKA

GHANA

Impfempfehlungen Tropenmedizin UK Eppendorf Hamburg

Jeder Reisende nach Ghana sollte über die für Deutschland allgemein empfohlenen Standardimpfungen verfügen, insbesondere über eine aktuelle Impfung gegen Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Masern und eine Grundimmunisierung gegen Poliomyelitis/Kinderlähmung. Je nach Alter und Gesundheitszustand kommen weitere Empfehlungen hinzu. Unter Impfungen finden Sie den Deutschen Impfkalender der STIKO.

Welche Impfungen darüberhinaus für eine Reise empfehlenswert sind, hängt von der Art der Reise und dem Reiseland ab und muß in einem Beratungsgespräch geklärt werden.

Zusätzlich sollte für viele Reiseländer ein ausreichender Schutz gegen Hepatitis A (Gelbsucht) vorhanden sein.

Wer engeren Kontakt zu der einheimischen Bevölkerung hat, sollte sich zusätzlich noch gegen Hepatitis B impfen lassen. Hepatitis B kann z.B. durch Blut, Speichel und beim Sexualkontakt übertragen werden.

 

Erläuterungen:

Pflicht

siehe Einreisevorschriften

 

Empfehlung

siehe Impfempfehlungen

 

Pauschalreisen

Bei Reisen nach westlichem Standard, überwiegend in Touristikzentren, Großstädten, Essen in gehobenen Lokalen oder im Hotel.

Achtung: Bei Reisenden kommt es häufig vor, dass spontan Tagesausflüge ins Landesinnere unternommen werden. Dann könnte ein zusätzlicher Impfschutz, wie bei Abenteuerreisen sehr wichtig sein!

 

Einfacher Reisestil

Zusätzlich sollte für viele Reiseländer ein ausreichender Schutz gegen Hepatitis A (Gelbsucht) vorhanden sein. Innerhalb der westlichen Industriestaaten ist die chronische Hepatitis B überwiegend auf Risikogruppen beschränkt, außerhalb jedoch steigt ihre Häufigkeit deutlich an. Sie kann dann z.B. durch Blut, Speichel und beim Sexualkontakt übertragen werden, aber auch durch unsterile (zahn-)medizinische Behandlung. Für solche Ziele ist eine Hepatitis B-Impfung zu empfehlen.

 

Einreisevorschriften Ghana

 

Gelbfieber

Einreise nur mit Nachweis über die Gelbfieberimpfung. Ausnahme: Kinder bis zum Alter von 9 Monaten, benötigen keine Gelbfieber-Impfung.

Malaria

Es besteht im gesamten Jahr und im ganzen Land, inklusive der Städte, ein hohes Risiko an Malaria zu erkranken.

 

Schutz gegen Malaria

Malaria wird von Stechmücken (Anophelesarten) übertragen. Ein ausgiebiger Mückenschutz ist deshalb unbedingt notwendig. Mücken sind nachtaktiv und somit erhöht sich das Risiko gestochen zu werden, besonders in den Abendstunden und in der Nacht.

Verhaltensregeln:

  • Bei einem Aufenthalt im Freien und in den Abend- und Nachtstunden die Haut bedeckt halten (helle lange Hosen und ein langärmeliges Oberteil).
  • In klimatisierten Räumen aufhalten, denn Mücken meiden die Kälte, oder in Räumen mit Fliegengittern. Unter einem imprägnierten Mückennetz von Care Plus schlafen.
  • Freie Hautstellen mit wirksamen natürlichen Mückenschutzmitteln wie ZEDAN regelmäßig einreiben.
  • Es werden leider immer noch Repellents mit den neurotoxischen Wirkstoffen DEET oder Icaridin empfohlen.
  • Zusätzliche Verwendung von Insektenvertilgungsmitteln in Aerosolen, Verdampfern, Räucherspiralen unter den Tischen von Aussengastronomie sind genauso toxisch. Besonders für Babies und Kinder.
  • Zusätzlich kann bei hoher Gefährdung die Kleidung und die Mückennetze mit einem natürlichen Insektenmittel imprägniert werden
     

Natürliche Mittel gegen Mückenstiche

Natürliche ätherische Öle wie Neemöl, Lavendelöl sowie Geraniol verfügen über repellierende Eigenschaften. Und wirken auf Stechmücken abschreckend.

Citronella

Duftgeranie

Lemon-Eukalyptus

Nelke

Pfefferminze

Rosmarin

Zeder

Zimt

Zitronengras

Bei der Herstellung sollte ein hautfreundliches Körperöl wie Mandelöl im Verhältnis von 3-5 ml ätherische Öl auf 50 ml Öl.

In einem besonderen Mischungsverhältnis wirken sie genauso gut oder schlecht wie das neurotoxische DEET. Menschen, die sich länger in Malaria Gebieten aufhalten, sollten auf das Einreiben mit DEET haltigen Produkten verzichten.

Käuflich zu erwerben ist ZEDAN: Als Repellent und konzentrierter Raumduft zum Verdunsten.

MM Cosmetic GmbH  www.zedan.com

Lockstoffe

Tricosen ist das bedeutendste Pheromon (Sexuallockstoff), das zur Anlockung von Fliegen eingesetzt wird. Es wird dann in Kombination mit Insektiziden oder Elektrofallen verwendet.

Ein weiterer Lockstoff für Insekten ist das Kohlenstoffdioxid.
Undecan-2-on (Methyl-nonyl-keton) ist ein verbreiteter Aromastoff, der Bestandteil von z. B. Kokosnussöl ist und zur Vergrämung von Wirbeltieren eingesetzt wird.

Wirkungsweise

Repellentien, die auf die Haut aufgetragen werden, verdunsten und bilden so einen „Duftmantel“, der eine Veränderung des Orientierungssinns der Insekten bzw. der Zecken bewirkt. Die Tiere sind dann kurzzeitig nicht in der Lage, ihr Opfer zu lokalisieren.

In sogenannten Pheromonfallen sind Sexualhormone (Pheromone) enthalten, die Insekten anlocken. Auf Grund ihrer Bestimmung wirken diese Pheromone nur gruppen- bzw. artspezifisch.

Für den Anwender ist wichtig zu wissen, dass kein Repellent 100 %-ig sicher wirkt, und auch kein Lockstoff 100 % der Zieltiere anzieht!

 

Medikamente

Eine Impfung gegen Malaria gibt es nicht!

Es gibt verschiedene verschreibungspflichtige Malariamittel zur Vorbeugung (Prophylaxe). Zusätzlich gibt es auch stand-by Medikamente die mitgenommen werden können um bei einer Erkrankung sofort handeln zu können („Feuerlöscher“). Welche Medikamente die richtigen sind, hängt von vielen Faktoren ab.

Mittel der Wahl für längere Aufenthalte ist Doxycyclin. Es wird auch als Antibiotikum eingesetzt und daher auch das Mikrobiom angreifend. Zum Abpuffern der immunologischen Einschränkungen wird die tägliche Einnahme von Milchsäure-Kulturen der Stämme Bifidobacterium longum BB-536, Lactobacillus acidophilus LA-14 und Lactobacillus rhamnosus PB-01 empfohlen.

Eine Medikamentenunverträglichkeit, die regelmäßige Einnahme anderer Medikamente oder z.B. auch das Alter des Reisenden können wichtige Einflussfaktoren sein.

Eine Beratung bei einem reisemedizinischen Spezialisten ist notwendig. Sämtliche Malariamedikamente sind rezeptpflichtig und müssen von einem Arzt verschrieben werden.

 

Reiseapotheke

Eine Reiseapotheke sollte jeder Urlauber bei sich haben. Der Inhalt hängt natürlich vom Reiseziel und der Reisedauer ab. Je nach Reiseart sollten u.a. dabei sein:

  • Sonnenschutzmittel (für Kinder mit hohem Lichtschutzfaktor)
  • Verbandsmaterial
  • Insektenschutzmittel
  • Fieberthermometer
  • Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen
  • Schmerzmittel
  • Mittel gegen Magen und Darmprobleme (ORS-Lösung bei Durchfall, Mittel gegen Sodbrennen und Verstopfung)
  • Mittel gegen Reisekrankheit

Lassen Sie sich früh genug von einer qualifizierten Apothekerin oder einem qualifizierten Apotheker beraten.

Wichtig: Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden, sollten Sie sicherheitshalber in doppelter Menge mitnehmen und gleichmäßig auf Hand- und Reisegepäck verteilen. In verschiedenen Ländern gibt es Einfuhrverbote für Medikamente (z.B. in Asien und Afrika). Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, damit er Ihnen ggf. ein Attest für die Mitnahme Ihrer persönlichen Medikamente ausstellt.

 

Die reisemedizinische Beratung ist immer individuell!

Das jeweilige Reiseziel, die Art des Reises, geplante Aktivitäten und die Gesundheit jedes Reisenden sind für die Beratung wichtig. Der eine plant einen Urlaub in den Alpen, der andere am Mittelmeer und der nächste in Asien. Doch selbst für das gleiche Reiseziel können die Empfehlungen zur Gesundheitsvorsorge unterschiedlich ausfallen. Beispielsweise für einen jungen Erwachsenen, eine Familie mit kleinen Kindern, für Schwangere, ältere Menschen oder Patienten mit Vorerkrankung. Die qualifizierte Beratung passt die Empfehlungen außerdem genau an die geplanten Aktivitäten an: Wer Trekkingtour oder einen Tauchurlaub plant, benötigt eine andere Vorsorge als der Pauschaltourist, der ein Hotel mit hohem Komfort gebucht hat.

Wer übernimmt die Kosten für die Reiseimpfungen?

Es gibt keine einheitliche Regelung darüber, welche Kosten der reisemedizinischen Vorsorge von den Kassen erstattet werden. Die Erstattung von Reiseimpfungen ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, sie ist eine freiwillige Leistung, über die jede einzelne Krankenversicherung selbst entscheidet. Viele Kassen haben sich entschlossen, den Impfstoff und die ärztliche Leistung vollständig zu erstatten, andere übernehmen Kostenanteile.

Welche Leistungen Ihre Kasse erstattet finden Sie in der Kassenliste .

 

Auslandskrankenversicherung

Wer ins Ausland reist, sollte auf jeden Fall eine private Auslandskrankenversicherung abschließen. Medizinische Leistungen im Ausland sind oft deutlich teurer als in Deutschland und die gesetzlichen Krankenkassen dürfen die Kosten nur nach den deutschen Sätzen erstatten. Auch dürfen die gesetzlichen Krankenkassen z. B. bei einem Unfall keinen Rücktransport nach Deutschland erstatten. Achten Sie darauf, dass die private Versicherung „Beistandsleistungen“ beinhaltet, so erhalten Sie auch eine Notfallnummer. Die Versicherung organisiert dann vor Ort alle notwendigen Maßnahmen. Vergleichen Sie frühzeitig verschiedene Angebote.

Auch wer beruflich ins Ausland muss, sollte sich rechtzeitig um eine Auslandskrankenversicherung kümmern. Die Versicherungen führen spezielle Angebote für Unternehmen.

Die Länder-Gesundheit-Informationen wurden sorgfältig und nach aktuellem Stand zusammengestellt. Haftung oder Gewähr kann trotzdem nicht übernommen werden.

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https://www.handbuch-reisemedizin.de/

 

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