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BAMBUS- HOLZ- UND LEHMHAEUSER

GESUND LEBEN

Durch naturbelassene schadstoffarme Baustoffe und Wohnungeinrichtungs-Gegenstaende

MASSIV-HOLZHAUESER

Holz hat von Natur aus eine heilsame Wirkung auf uns Menschen. Zahlreiche Untersuchungen und Tests belegen, dass der Aufenthalt im Wald und in einer Massivholz-Umgebung den Pulsschlag senkt, entzündungshemmend wirkt und für besseren Schlaf sorgt.

Sogenannte Heilwälder schießen in der Bundesrepublik wie Pilze aus dem Boden. Sie sollen Menschen helfen, wieder gesund, zur Ruhe und zur Entspannung zu kommen.

Holz ist sinnlich. Es fühlt sich warm an, riecht gut und sorgt im Holzhaus für Wohlbefinden. Das gesamte Wohnklima eines Hauses setzt sich aus vielen einzelnen Faktoren zusammen. Von all diesen hängt ab, ob wir uns in einem Haus behaglich und wohl fühlen. Im Sommer kein Schwitzen, im Winter kein Frieren: So fühlt sich die ideale thermische Behaglichkeit an. Perfektes Wohlfühlklima. Durch die diffusionsoffene Konstruktion von Massivholzwaenden sind Raumlufttemperatur und Raumluftfeuchte leicht auf dem richtigen Niveau zu halten. Beide Faktoren beeinflussen das Raumklima.

Genauso wie die Luftbewegung. Unter freiem Himmel kann ein Lüftchen wohltuend auffrischen.

Anders jedoch in den Innenräumen. Manches Ziehen im Raum bläst das behagliche Empfinden sehr schnell weg.  Mit der besonderen Konstruktion von Holzhaeusern erreichen diese die Anforderungen anLuft- und Winddichtheit gemäß der DIN 4108. Lediglich bei Gebäuden mit höheren Ansprüchen, wie Passiv- und Effizienzhäuser, sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich.

Geruchsempfindlichkeit

Wenn beim Betreten von Räumen Gerueche auftreten, die auf Material- Ausduenstungen zurueck zu fuehren sind und Unwohlsein ausloesen, dann koennen verarbeitete Loesungsmittel in Klebern und Farben dafuer verantwortlich sein.

Bei der Raumluftqualität in Massivholzhaeusern stellt sich diese Frage erst gar nicht. Auch vor unangenehmen Schall oder störendem Lärm ist jeder bestens geschützt. Alles Faktoren, die die Behaglichkeit beeinflussen. Genauso wie eine passende Raumaufteilung, gute Belichtung, angenehme Farben und die Auswahl von Materialien der Innenausstattung.

Wichtig ist daher darauf zu achten, dass während der gesamten Herstellungsschritte weder Leim noch andere Chemikalien Verwendung finden. Somit werden keine unangenehmen oder gesundheitsschädlichen Gerüche und Ausdünstungen eingeatmet. Vorausgesetzt natürlich, es wird auch auf ausgasende Decken, Dachstühle, Farbanstriche, Möbel und Kunststoffe verzichtet.

Für Allergiker sind Massivholzhaueser bestens geeignet, da natürliche Holzoberflächen antibaktieriell wirken. Keime werden dadurch gehindert, auf der Oberfläche zu wachsen. Ferner sind Holzoberflächen antistatisch und wirbeln weniger Staub auf. Alles, was Sie fühlen und riechen werden, ist Holz. 

Die ideale Luftfeuchtigkeit eines Hauses liegt zwischen 50 und 60 Prozent. Holz wirkt von Natur aus feuchtigkeitsregulierend. Es nimmt Feuchtigkeit auf und gibt diese bei zu hoher Trockenheit wieder ab. Eine solch regulierte Raumluftfeuchtigkeit wirkt sich positiv auf Atemwege, Augen und Haut aus.

Auch beim Strahlenschutz bietet Ihnen die Massiv-Holz-Mauer Vorteile: Die massive Holzkonstruktion dämpft gemeinsam mit Aluminium-Rillenstiften hochfrequente Strahlen von außen (z.B. Mobilfunksendeanlagen) ab. Um einen durchgehenden Schutz zu erhalten, sind ergänzende Maßnahmen für alle Nicht-Wandbauteile wie Dachkonstruktionen, Decken oder Fenster zu empfehlen.

Auf der Erde herrscht ein natürliches magnetisches Gleichfeld. Es gilt als wichtiger Ordnungs- und Orientierungsfaktor für alles Leben. Baubiologische Forschungen zeigen, dass der menschliche Organismus negativ auf technisch oder künstlich verursachte magnetische Gleichfelder reagiert.

Wichtig ist daher zu beachten, keine magnetisierenden Stahlbauteile einzubauen, die das natürliche Magnetfeld der Erde stören. Aluminium-Rillenstifte sind nicht magnetisch. 

 

LEHM-HAEUSER

Traditioneller Lehmbau mit Ziegeln ist arbeitsintensiv und zeitaufwändig.

 

ERDBETON

Lehmhaltiges Aushubmaterial verwenden und ohne Zugabe von Zement in einen alternativen Beton verwandeln. Erdbeton lässt sich im frischen Zustand giessen, härtet rasch aus und eignet sich für den Einsatz in Böden und nichttragenden Wänden.

Die Verarbeitung gleicht jener von herkömmlichem Beton und nutzt eine ähnliche Infrastruktur. Diese Technologie verleiht dem Lehmbau fast alle Vorteile von Zement, ist aber rund 2,5-​mal billiger und 20-​mal umweltfreundlicher.

ETH-Spin-off Oxara. Eine technische Errungenschaft der ETH Zuerich
Gnanli Landrou aus Togo, Promotionsarbeit unter Prof. Guillaume Habert
 

 

Herausforderungen der globalen Bauindustrie

Die Energie-​ und CO2-​intensive Zementproduktion, die schwindenden Rohstoffe Sand und Kies und die hohen Kosten von Beton, der in vielen Ländern schlicht zu teuer ist.

 

ALTERNATIVE BAU-ZUSATZSTOFFE

Nachdem in den 1950er und 60er Jahren die westafrikanische tropische Architektur ihre Blütezeit hatte, deren Architekten zum Ziel hatten, moderne Baustoffe nachhaltig und an das Klima angepasst anzuwenden, werden seit den 1970er Jahren traditionelle Materialien und Bauweisen sowie Ideen der tropischen Architektur zunehmend verdrängt.

Diese Verdrängung geschah primär aus ökonomischen Gründen und einer Hinwendung zur Privatisierungspolitik. Die zunehmende Popularität von Architektur westlichen Stils, die in Ghana als modern und prestigeträchtig gilt, verstärkte die Abwendung von den vorteilhafteren Bauweisen.

Vor allem die sogenannten Sandcrete-Blocks sind seitdem in Ghana und weiteren westafrikanischen Staaten stark verbreitet.

Diese Bausteine aus viel Sand, etwas Wasser und wenig Zement werden mithilfe einer Blech- oder Holzschalung in Quaderform gebracht und härten dann aus.

Sie erreichen je nach Herstellungsart und Verdichtung Druckfestigkeitswerte zwischen einem bis etwa 3,5 N/mm².

Qualitativ sind die Steine oft nicht von ausreichender Güte, neigen aufgrund des großen Sandanteils zum Brechen und Erodieren. Vorteil dieser Bausteine ist wiederum der vergleichsweise günstige Preis.

Problematisch an der starken Ausbreitung dieses Bauprodukts ist der hohe Verbrauch an Zement, einem der größten CO2 Emittenten der Welt, und zudem der enorme Sandverbrauch.

Der benötigte Sand wird häufig unreguliert aus Flussbetten oder illegal an den Stränden gewonnen und führt dort zu Umweltproblemen und Landverlusten, wovon besonders Küstenorte betroffen sind.

Auch die Küste der Projektregion von NaBiG e. V. und Sustainable Building Foundation in der ghanaischen Zentralregion ist davon stark betroffen und betrifft unsere Organisationsmitglieder direkt.

Entwicklung nachhaltiger Mauerziegel mit Laterit

Im Bestreben den Ressourcenverbrauch von Sand und importiertem Zement zu vermeiden und gleichzeitig einen bezahlbaren, praktikablen Baustoff anbieten zu können, wurde 2015 ein Mauerstein entwickelt, der vollständig auf Sand verzichtet und 60% des Zements einspart.

Die Laterit-Erde kommt in weiten Teilen Westafrikas vor und ist im Übermaß vorhanden.

Diese nachhaltigen Ziegelsteine bestehen hauptsächlich aus Laterit, einer vollverwitterten und charakteristisch roten Erde. Sie werden im Herstellungsprozess unter Druck zu einem Formstein gepresst, der mit angrenzenden Steinen mechanisch verzahnt ist. Im Bauprozess kann dadurch auf den Einsatz von Mörtel zwischen den Steinschichten verzichtet werden (sog. Trockenmauerwerk).

Die Laterit-Erde ist in Westafrika ein weit verbreitetes Oberflächenprodukt, fällt beispielsweise als Nebenprodukt im (Tage-)Bergbau an oder kann im Rahmen von Erdarbeiten oder Begradigungen auf dem zu bebauenden Grundstück selbst gewonnen und zu Mauersteinen verarbeitet werden.

Durch die Verzahnung von Mauersteinen, das Planmaß und den Verzicht auf Mörtel können sie auch von Personen gemauert werden, die kein Fachwissen im Baubereich haben. Eine Schulung oder die Anleitung durch eine Fachperson auf der Baustelle reicht aus.

 

Heutzutage wird ein großer Teil der Baustoffe nach Ghana importiert.

Dazu zählen auch Zement und Zementklinker, die ausschließlich aus Importen nach Ghana kommen, häufig aus China.