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UMWELTMEDIZIN

Mit fortschreitender Industrialisierung und Kommerzialisierung nehmen Umweltbelastungen von Boden, Luft und Wasser zu. Nicht nur wertvolle Anbaugebiete werden mit Giften verseucht.

Wasser (Trinkwasser, Regenwasser, Meer- und Seewasser). Trinkwasser wird in Ghana oft an Strassen in der Hitze in kleinen Plastiktueten gelagert und zum Verkauf angeboten. Durch die Hitze diffundieren giftige Chemikalien wie Weichmacher in die Trinkbeutel.

Allergene wie Pollen schweben in der Luft und sind, wenn an Schadstoffen gekoppelt, noch reaktiver und sorgen fuer akute Atemwegsprobleme.

Experten und Sachverstaendige in der Umweltmedizin sind in der Lage, Zusammenhaenge von Einzel- und Summationseffekten und deren verschiedene gesundheitliche Auswirkungen aufzuzeigen.

Verursacht unter anderem durch:

Schwermetalle
Reifenabriebe
Nicht verrottbare Plastiktueten hinterlassen Mikroplastik
Pharmazeutische Rueckstaende koennen zu hormonellen Stoerungen fuehren


 

KLIMATECHNISCHE ANLAGEN

Bakterielle und Schimmelpilz-Belastungen

 

 

DER  GESUNDHEIT  AUF  DER  SPUR

 

DIAGNOSE       inklusive einer umweltmedizinischen Fragebogen-Erhebung
ANALYSE         durch Material-, Staub- und oder Luftproben
BEWERTEN     unter Einbeziehung aller vorliegenden Laborergebnisse
OPTIMIEREN   durch Berücksichtigung von Summationseffekten
SANIEREN       durch zertifizierte Fachbetriebe mit anschließenden Freimessungen



Mögliche Verursacher von Beschwerden

In Teppichböden, Parkettversiegelungen, PVC-B-Böden und Tapeten können sich unter anderem Stoffe wie PCP, PCB, aromatische Amide, Pyrethroide (Mottenschutz) oder Weichmacher wie Phthlalate befinden. 

Viele Farben und Lacke enthalten auch schwermetallhaltige Pigmente.
Spanplatten im Innenausbau und im Mobiliar sind häufig formaldehyd- oder isocyanhaltig; behandelte Hölzer in Möbeln, Böden und Wänden sind mit Lindan oder PCP getränkt.
Inventar wie Polstermöbel und Matratzen können bedenkliche Schadstoffe enthalten.

Auch Mikroorganismen wie Bakterien, Milben, Schimmelpilze sowie physikalische Parameter (Elektrosmog) tragen ihren Anteil bei.

All diese Schadstoffbelastungen können unsere Lebensbedingungen erheblich beeinträchtigen. Und allgemeine Symptome wie Kopfschmerzen, Unwohlsein, Konzentrationsstörungen, Schwindel, vermehrte Müdigkeit und Schlafstörungen auslösen. Unsere Psyche, unser Hormon- und Immunsystem beeinflussen und die Schutzfunktion unserer Haut reduzieren.

Nicht selten führen länger auftretene Symptome zu einer Chronifizierung.

 

INDIVIDUALITAET UND VORBELASTUNGEN

Dadurch, dass wir als Mensch einzigartig in unserer Beschaffenheit und Ausstattung an Genetik sind und jeder seine eigene Vorerkrankungen hat, reagieren selbst innerhalb einer Familie Anwesende auf Belastungsquellen recht unterschiedlich.

Daher verwundert es nicht, dass wir von im erwachsenen Alter auftretenden unklaren Beschwerdebildern überrascht werden und diese selten einem Ereignis direkt zuordnen können. An Expositionen in der Kindheit erinnern sich die Wenigsten. Amalgam-Zahnfüllstoffe, Aufenthalte in mit Holzschutzmittelanstrichen versehenen (Ferien-)  oder/ und Schimmelpilzbelastungen etc. p.p. Wohnungen.

Eine ausführliche und sorgfältige Anamnese-Erhebung (aus der Erinnerung stammende Aufzeichung einer Leidensgeschichte - medizinisches Tagebuch) steht vor einer Analytik der Äußeren (Umweltmonitoring) und Inneren (Biomonitoring) Belastung.
Biologisches Effektmonitoring (Nachweis von Einflüssen auf biochemeische Vorgänge durch toxische Umweltchemikalien) und ein Empfänglichkeits-Monitoring (Reaktion aufgrund genetischer Defekte auf Umweltnoxen) können das Untersuchungsspektrum sinnvoll ergänzen.

Im Unterschied zur klassischen Medizin (gelistet nach Erkrankungsformen ICD-10 GM) werden in einer ganzheitlich, naturheilkundlichen Medizin Menschen in ihrer Ganzheit mit Körper, Seele und Geist nach vorhandenen Mangelzuständen bewertet und so auch behandelt.

In dieser Hinsicht gleichen sich methodisch die Vorgehensweisen für onkologisch und umweltmedizinisch Erkrankte. Die Stärkung der individuellen Abwehrkraft (Immunsystem) und der Ausgleich an fehlenden lebenswichtigen Enzymen, Mineralien, Vitaminen und weiteren Aufbausubstanzen stehen im Vordergrund und sind ein essentieller Bestandteil der Therapie.

 

BIOMONITORUNG

Biomonitoring bezeichnet die Analytik von biologischem Material. Oft werden nach Material- und Raumluftproben auch Proben von biologischem Material wie Blut, Gewebe, Haare, Serum, Stuhl und/oder Urin in Erwägung gezogen, um gezielter therapeutische Maßnahmen einleiten zu können.

Bei dem Verdacht der Anreicherung von Schadstoffen im Körper können durch differentiald-iganostische Maßnahmen (wie z.B. das jeweilig vorhandene individuelle Entgiftungspotential durch Gentests) gezielte therapeutische Vorgehensweisen eingeleitet werden.