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Mit und voneinander Lernen - Kulturen Kennenlernen bildet

Das Wort "Kultur" kommt vom lateinischen Begriff "cultura", der mit Pflege, Bearbeitung und Ackerbau übersetzt werden kann. Die Bestimmung und Bedeutung von "Kultur" ist sehr vielfältig und hat sich im Laufe der Zeit auch verändert und weiterentwickelt. Im weitesten Sinne bezeichnet das Wort etwas, das vom Menschen bearbeitet, gepflegt und selbst hervorgebracht wurde - im Gegensatz zu dem, was wir unverändert in der Natur vorfinden. Also kann man Kultur als Gesamtheit der Errungenschaften der menschlichen Zivilisation auffassen.

"Kultur" bezeichnet ebenso die Gestaltung des Zusammenlebens zwischen Menschen. So hat der Mensch im Laufe der Evolution eine Kultur ausgebildet, indem er zum Beispiel die Jagd oder andere Formen der Nahrungsbeschaffung geplant und durchgeführt, Kleidung, Werkzeuge oder Schmuck hergestellt, Siedlungen gebaut und das gemeinschaftliche Leben organisiert hat. Auch Rituale und Glaubensweisen sowie Verständigungsformen zählen zur Kultur des Menschen. Die gesamte Kultur einer Gemeinschaft umfasst also die Regeln des Zusammenlebens, Sprache und Schrift, Religion, Bräuche, Sitten und alle Formen der Kunst - eben all jene Dinge, die von den Menschen geschaffen, gestaltet und geformt wurden. Im engeren Sinne fasst man vor allem künstlerische Ausdrucksformen unter dem Begriff "Kultur" zusammen. Spricht man zum Beispiel vom "kulturellen Angebot", bezieht man das häufig auf die Bereiche Kunst, Literatur, Theater, Musik oder Film.

Wird das Wort "Kultur" im Plural verwendet, spricht man also von "den Kulturen" oder "Kulturkreisen", grenzt man die Traditionen, Denkweisen und Gebräuche innerhalb eines Gebietes sowie dessen Gesellschaftsstruktur, Politik, Geschichte, Architektur, Kunst und Literatur, Musik, Küche oder Freizeitangebote von denen anderer Regionen oder Nationen ab. Auf die Kultur ihrer Region oder ihres Landes sind viele Menschen stolz - sie erinnert an die Geschichte ihrer "Vorfahren" und schafft ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Nicht wenige Menschen möchten sich dadurch von anderen Völkern und Staaten unterscheiden und sich ihrer Heimat zugehörig fühlen, die sie als etwas Besonderes ansehen. Man kann eine Kultur auch länderübergreifend verstehen und spricht dann zum Beispiel von der "europäischen Kultur" - damit betont man dann die Gemeinsamkeiten der Lebensweise, Traditionen und geschichtlichen Einflüsse in mehreren Ländern.

 

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland


Artikel 1

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.

Artikel 2

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.
Artikel 3

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Artikel 3 

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

 

REISEN BILDET


Ethischer Tourismus

zeichnet sich dadurch aus, das Eigentümer für ihre Mitarbeiter mehr als soziale Mindeststandards beherzigen. Dazu gehören ein fairer Lohn  und Chancengleichheit. Mitarbeiter werden aus den umliegenden ländlichen Gebieten rekrutriert, um das Einkommen in der lokalen Gemeinschaft zu halten.

Inhaber engagieren sich für die Entwicklung der Mitarbeiter ein und arbeiten kontinuierlich mit ihnen zusammen, um ihre Karriere voranzutreiben. Alle Mitarbeiter werden ermutigt, ihre Schulbildung fortzusetzen. Dafür werden Rahmenbedingungen geschaffen, dass alle
Mitarbeiter die Schule besuchen können und Zeit haben, für Prüfungen zu lernen und sich weiterzubilden.

Einen bezahlten Mutterschaftsurlaub mit einem Programm zur Rückkehr an den Arbeitsplatz für Mitarbeiter, die gerade Mutter geworden sind, sind selbstredend. Die Loyalität der Mitarbeiter wird mit einem jährlichen Programm honoriert.

Aktiv für den Erhalt der Umwelt unterwegs

Ein vorhandenes Warmwassersystem ist solarbetrieben. Gefiltertes Trinkwasser an der Rezeption wird angeboten, um Wasserflaschen wieder aufzufüllen und wiederzuverwenden und somit den Plastikverbrauch zu reduzieren.

Seifen- und Shampooflaschen im Zimmer werden wieder aufgefüllt, um Abhängigkeiten von Plastik zu reduzieren. Für Gäste, die länger als eine Nacht bleiben, werden Bettwäsche und Handtücher nicht täglich gewaschen, sondern auf Anfrage.

Der Kauf von lokalen Lebensmitteln reduziert nicht nur den Kohlenstoff-Fußabdruck, sondern hilft auch, die lokale Wirtschaft zu stimulieren.

Was tun für die lokale Wirtschaft


Um sicherzustellen, dass der Touristendollar in die Gemeinschaft fließt, werden, wo immer möglich, Produkte und Dienstleistungen  von lokalen Unternehmen eingekauft.

Für Produkte, die nicht vor Ort hergestellt werden, sollte versucht werden, einheimische und fair gehandelte Produkte zu beziehen.
Frische Lebensmittel, die vor Ort dünger- und pestizidfrei bzw. -arm angebaut werden und von Menschen stammen, die in den umliegenden Dörfern leben, fördert die Akzeptanz von touristischen Unternehmen. Die Nachfrage nach Produkten, die überwiegend von Frauen angebaut werden, unterstützt die Anerkennung der arbeitenden Frauen.

Für Inneneinrichtungen und -ausstattungen können eine Reihe natürlicher, handwerklich hergestellter Badezimmerprodukte lokale Handwerker unterstützen. Auch beim Neubau von Unterkünften sollte auf einheimische Arbeiter zurückgegriffen werden,  um Arbeitsplätze für die einheimische Bevölkerung zu schaffen, anstatt Migranten zu beschäftigen.

Lokale Tour-Unternehmen, die mit lokalen Führern arbeiten achten darauf, dass lokal bekannte Korruptionspraktiken so weit wie möglich vermieden werden. Die empfohlenen Touren, die in lokalen Dörfern operieren, geben einen Prozentsatz der Tourgebühr zurück an das Dorf und zahlen direkt an die teilnehmenden Familien.

 

CO2-Emissionen

 

Treibhausgase (THG) sind Spurengase, die zum Treibhauseffekt eines Planeten beitragen. Sie absorbieren einen Teil der von der Planetenoberfläche abgegebenen langwelligen Wärmestrahlung (Infrarote oder Thermische Strahlung), die sonst unmittelbar ins Weltall abgegeben würde.

Die dabei aufgenommene Energie emittieren sie entsprechend ihrer lokalen Temperatur. Der dabei zur Planetenoberfläche gerichtete Anteil dieser Strahlung wird atmosphärische Gegenstrahlung genannt. Diese erwärmt die Oberfläche zusätzlich zum kurz- bis langwelligen direkten Sonnenlicht.

Auf der Erde vollzieht sich dieser Effekt in der Troposphäre. Die beteiligten Treibhausgase können sowohl natürlichen Ursprungs sein, als auch durch menschliche Aktivitäten (anthropogen) entstanden sein.
Die natürlichen Treibhausgase, insbesondere Wasserdampf, heben die durchschnittliche Temperatur an der Erdoberfläche um etwa 33  K auf +15 °C an.

Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt hätte die Erdoberfläche im globalen Mittel nur eine Temperatur von
−18 °C, was höher organisiertes Leben auf der Erde kaum möglich machen würde.
Der gegenwärtige, anthropogen verursachte Anstieg der Konzentration verschiedener Treibhausgase, insbesondere von Kohlenstoffdioxid (CO2), verstärkt den natürlichen Treibhauseffekt und führt zur globalen Erwärmung, die ihrerseits mit zahlreichen Folgen verbunden ist. Diesen zusätzlichen, menschlich verursachten Anteil am Treibhauseffekt bezeichnet man als anthropogenen Treibhauseffekt.

In der Klimarahmenkonvention erklärte 1992 die Staatengemeinschaft, die Treibhausgaskonzentrationen auf einem Niveau stabilisieren zu wollen, auf dem eine gefährliche Störung des Klimasystems verhindert wird. Sie vereinbarte im Kyoto-Protokoll (1997) und dem Übereinkommen von Paris (2015) die Begrenzung und Minderung ihrer Treibhausgasemissionen.

Die Konzentrationen der wichtigsten langlebigen Treibhausgase Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) steigen unterdessen an.

Die Konzentration von CO2 stieg seit Beginn der Industrialisierung um 44 % auf rund 410 ppm (Stand 2019), den höchsten Wert seit mindestens 800.000 Jahren. Hauptursache ist die Nutzung fossiler Brennstoffe. Die energiebedingten CO2-Emissionen wuchsen im Jahr 2018 mit einer Rekordrate von 1,7 %.
Die atmosphärische Konzentration von Methan stieg 2017 auf über 1850 ppb, die von Lachgas auf etwa 330 ppb.

 

 

CO2-Fußabdruck

Damit für alle Menschen auf unserem Planeten unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten bleiben haben die Vereinten Nationen Nachhaltigkeitsziele formuliert.

Ein Thema, was immer mehr, vor allem junge Menschen umtreibt. Denn deren Zukunft ist real gefährdet.

Es werden immer mehr Ideen ausgearbeitet, wie Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit ganz konkret aussehen können. Sie wollen gesunde Lebensmittel aus regionaler und ökologischer Landwirtschaft. Wünschen sich erschwingliche, nachhaltige und komfortable Fortbewegungsmöglichkeiten. Sie engagieren sich für vor Ort erzeugte, erneuerbare Energie, möchten Produkte kaufen, für die keine Menschen ausgebeutet wurden. Sie setzen sich für ein soziales Miteinander ohne Armut und Abstiegsängste ein.

In der Vergangenheit waren es vor allem große Unternehmen, die ihre Treibhausgasemissionen kompensierten, z.B. Ölkonzerne, Fluggesellschaften oder Finanzinstitute, die häufige Flugreisen in Anspruch nahmen. Zunehmend orientiert sich die Kompensation von CO2 jedoch auch am Verbrauchermarkt. Bereits seit einigen Jahren ist es möglich, Flugreisen zu kompensieren, in jüngster Zeit nehmen jedoch auch Kompensations-Angebote für verschiedenen Arten von Produkten und Dienstleistungen zu, die sich zum Teil an Millenials richten, wie beispielsweise Konzertkarten.

Ob Lebensmittel, Kleidung, Energie und Baumaterial oder schlicht die Luft zum Atmen – unser ganzes Leben hängt davon ab, was die Natur uns zur Verfügung stellt. Aber wie viel können die Ökosysteme uns zur Verfügung stellen? Und wie viel nutzen wir? Was müssen wir tun, damit alle Menschen auf dieser Erde gut leben können? Bei der Beantwortung dieser Fragen hilft der „Ökologische Fußabdruck“.


Lebensstile messbar machen
Die Idee für den Ökologischen Fußabdruck hatten die Wissenschaftler Mathis Wackernagel und William Rees in den 90er Jahren. Sie haben ein Buchhaltungssystem für die Umweltressourcen unserer Erde entwickelt.
Auf der Angebotsseite wird gemessen, welche Flächen der Planet hat: Wälder, Felder, Seen, Meere, Wüsten, Weiden, Steppen, Straßen und Städte. Dabei wird auch die unterschiedliche „biologische Produktivität“ der Erdoberfläche berücksichtigt. Das Ergebnis entspricht der Biokapazität der Erde.
Auf der Nachfrageseite wird berechnet wie viel Biokapazität die Menschen nutzen. Energiegewinnung, Bauland, Viehzucht: Jedes Wirtschaften beansprucht Fläche. Auch Abfälle und Abgase muss die Umwelt verarbeiten. Mit dem Ökologischen Fußabdruck kann man Angebot und Nachfrage vergleichen. Wie viel Natur haben wir? Wie viel brauchen wir? Und wer nutzt wie viel? Die Einheit in diesem Buchhaltungssystem ist die biologisch produktive Fläche – dargestellt in der Maßeinheit „globale Hektar“ (gha).

Leben auf Pump
Die längste Zeit in der Menschheitsgeschichte haben die Menschen nur einen Bruchteil der Naturressourcen genutzt, die unsere Erde schadlos zur Verfügung stellen konnte.
Das änderte sich 1970. Seitdem verbraucht die Weltbevölkerung mehr Biokapazität als die Ökosysteme dauerhaft bereit stellen können. Wir leben bei der Natur auf Pump. Die pro Erdenbürger verfügbare Biokapazität beträgt derzeit 1,6 gha. Dabei ist die Biokapazität noch nicht berücksichtigt, die benötigt wird, um die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten. Der sinnvoll zu nutzende Fußabdruck liegt also eigentlich deutlich unter 1,6 gha. Der ökologische Fußabdruck beträgt im Weltdurchschnitt aber 2,7 gha. Wir nutzen so viel Natur als hätten wir 1,7 Planeten Erde. Diesen überhöhten Verbrauch kann man schon heute beobachten. So sind beispielsweise in vielen Meeren die Fischbestände fast ganz vernichtet und es gibt nichts mehr zu fangen. Während die Nachfrage steigt, nimmt das Angebot ab.Wir müssen also schnell lernen auf kleinerem Fuße zu leben.

Verschieden große Fußabdrücke
Jeder Mensch hinterlässt eine unterschiedlich große Fußspur. Und es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Ländern. In Deutschland ist der durchschnittliche Naturverbrauch pro Kopf 4,7 gha. In Bangladesch sind es nur 0,8 gha, in Äthiopien 1,0 gha und in Nicaragua 1,7 gha

In Deutschland wird über ein Drittel des durchschnittlichen Fußabdrucks für Ernährung benötigt. Davon stehen rund 80 Prozent für tierische Lebensmittel. Im Bereich Wohnen ist der größte Anteil die Heizenergie. Im Mobilitätsbereich sind eine Mäßigung der Mobilitätsansprüche und eine Bevorzugung klimaschonender Verkehrsmittel die Hauptansatzpunkte. Beim Konsum bieten Modelle des Teilens und langlebige, umweltverträgliche Produkte die Möglichkeit den Fußabdruck zu verkleinern.

 

atmosfair

Aus Klimaschutzgründen sollte CO₂-Vermeidung wo immer möglich Priorität vor anderen Maßnahmen haben. Können CO₂-Emissionen nicht vermieden werden, sollten zumindest Maßnahmen ergriffen werden, um Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren. CO₂-Kompensation darf nicht den Vorrang vor dem Vermeiden und Reduzieren von CO₂ erhalten, bzw. nicht in Konkurrenz zu diesen besseren und zielführenderen Ansätzen für den Klimaschutz treten. Mehr dazu lesen Sie in unserem Leitfaden für sinnvolle Kompensation. Nur unvermeidbare Emissionen kompensiert atmosfair für Sie in hochwertigen CDM Gold Standard Klimaschutzprojekten.

atmosfair Klimaschutzprojekte sparen nicht nur CO₂, sondern fördern auch nachhaltige Entwicklung durch Technologietransfer und Armutsbekämpfung.

Aktuell erbringt atmosfair 90 % der CO₂-Einsparungen nach dem CDM Gold Standard, dem strengsten verfügbaren Standard für Klimaschutzprojekte. atmosfair entwickelt auch Kleinstprojekte nach Gold Standard Microscale, um neue Technologien und Länder zu erschließen, in denen die Voraussetzungen für größere Projekte noch nicht gegeben sind.

 

 

Project Wren

Mit einer App die kompletten CO2-Emissionen eines Menschen kompensieren